Fairnhain

Das Cross of Fairnhain


Die Highlands von Fairnhain

Die Lowlands, wie der südliche Teile und die Küsten Fairnhains im Volksmund genannt wird, unterscheiden sich wesentlich von den westlichen Highlands. Das Hochland verkörpert das romantische Fairnhain, das Tiefland steht für Tatkraft. Seine Bewohner, von jeher Landwirte sind heute ebenso in Wirtschaft und Handel vertreten.

Allein durch seine geographische Lage wurde das Tiefland zur Region von Fehden. Unzählige Burgen wurden hier errichtet um sich gegen streitsüchtige Nachbarn zur Wehr zu setzen. Vom Sterling Castle aus blickt man auf nicht weniger als sieben Schlachtfelder. Auch die Ruinen der mittelalterlichen Klöster wie Dunhill oder Glengow zeugen von den Gefahren dieser Regionen. Der von den Mönchen ins Leben gerufene Wollhandel in der Region floriert allerdings noch heute.

Mitten in dieser umkämpften Region liegt Everdeen an der Küste, das Kultur- und Verwaltungszentrum Fairnhains. Mit den georgianischen Plätzen, in deren Mitte sich die mittelalterliche Burganlage erhebt, gehört die Stadt zu den elegantesten in der Welt. Hier widmete man sich im 18. und 19. Jahrhundert den schönen Künsten, während sich in Glengow zum größten Wirtschaftszentrum des Königreiches entwickelte. Angetreiben durch Henry Watts Entwicklung der Dampfmaschine wurde Glengow um 1840 die Wiege der industriellen Revolution des Landes mit Baumwollindustrie und der Produktion der damals größten Schiffe.

Mit Fairnhain verbindet man Clans und Tartans, Whiskey und Porridge, Dudelsack und Heidekraut - kurz, die Highlands und ihre Bewohner. Hier verläuft das Leben in der Traditionen; die hier lebenden Fairnish sprechenden Viehzüchter hatten jahrhundertelang wenig mit ihren Nachbarn im Süden gemein.

Spuren der Vorfahren der »Highlander« findet man überall im Hochland: Steinkreise, Steintürme und Hügelgräber. Die Bewohner des Hochlandes waren über 1000 Jahre in Clans gegliedert; ein Clan entsprach einer Großfamilie oder einem Stamm, dessen Mitglieder dem Chief Gehorsam und Loyalität entgegenbrachten. Erst nach 1746, nach dem fehlgeschlagenen Aufstand der Johabiten unter Bonnie Prince Wright wurden die Clans von den Fürsten Winhalls zerschlagen. Im frühen 19. Jahrhundert setzte eine Verklärung der Clans ein, wofür nicht zuletzt der Schriftsteller Sir Benjamin Tootles verantwortlich war.

Königin Jane II. förderte mit ihrer Leidenschaft für Blymoral den Trend, Landsitze in den Highlands zu erwerben.
Hinter der Romantik verbargen sich allerdings harte wirtschaftliche Verhältnisse; Generationen wanderten nach Astor aus. Heute lebt die Hälfte der Bevölkerung in Dörfern unter 1000 Einwohnern. Doch Ölförderung und Tourismus sind zu Fischfang und Whiskeyherstellung hinzugekommen. Seither steigt die Bevölkerungszahl wieder.